Existenzielle Themen biete ich an. Sie kommen bei mir zur Sprache. Ich höre sie und gebe ihnen Raum.
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Meine erste Supervisionsgruppe waren ehrenamtliche Sterbebegleiterinnen und Sterbebegleiter. Vielfältige Todesbilder, tief, lebendig.
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Nach und nach äußert ein Promovend in einem Coaching: Es gelingt ihm nicht, seine Dissertation in Textform zu bringen. Seit Jahren sucht er nach seinen leiblichen Eltern. Hierzu hat er einen Ordner mit Texten verfasst. Die Frage entsteht: Welcher Text will geschrieben werden?
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Eine Studentin schreibt ihre Abschlussarbeit zum Tod im Bilderbuch. In einer Sprechstunde formuliert sie den Gedanken: Indem wir uns mit dem Tod befassen, fragen wir uns: Wie wollen wir leben?
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Ein literaturdidaktisches Seminar bespricht einen Artikel zur Ökonomisierung von Bildung. Das Protokoll hält den Beitrag einer Studentin fest: „Man kann sich dem Ganzen nicht entziehen. Dadurch können innere Konflikte entstehen. So hat sie sich für ein Stipendium beworben und musste sich dafür ehrenamtliche Tätigkeiten bescheinigen lassen. Man bekommt dadurch das Gefühl, dass man diese Tätigkeiten nicht mehr aus der Intention, Menschen zu helfen, macht, sondern um etwas dafür zu bekommen, hier das Stipendium.“
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Ich nehme an einer Fortbildung zu existenziellen Themen auf der psychodramatischen Bühne teil. Der Referent will mit der Gruppe zum Thema Glück arbeiten. Die Gruppe diskutiert den Begriff: Glück? Gutes Leben? Zufriedenheit?
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In einem Workshop zum Umgang mit Konflikten tragen die teilnehmenden Postdoktorandinnen selbst erlebte Konflikte zusammen. Im Austausch diskutieren sie das Verhältnis von Leistungserwartungen der Institution Universität und der Gesellschaft einerseits und ihren eigenen Ansprüchen andererseits: Balance? Anpassung? Wertekonflikt?
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Ein Team von Lehrerinnen berichtet in der Supervision von neuen Kolleginnen und Kollegen. Anschließend arbeiten sie thematisch zu „den Alten“ und „den Neuen“. Dabei tauchen Aspekte wie Geben und Nehmen auf oder nachlassende Kraft und wachsende Klarheit, was wesentlich ist.