Beratungs- und Bildungsprozesse gestalte ich im Gespräch und psychodramatisch. Damit kann auch das zur Sprache kommen, was Worte alleine nicht zur Sprache bringen können.
Das Psychodrama ergänzt Worte um Körper-, Bild- und Tonsprache: Berufliche Situationen, Lerninhalte und Bilderbücher werden in Bewegung, mit Symbolen und in kleinen Szenen dargestellt. Damit werden sie erlebbar gemacht. Das eröffnet neue Perspektiven.
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In einer Veranstaltung zum Thema Gutes Leben im Bilderbuch wird in der Raummitte ein Gegenstand platziert, der für das Gute Leben stehen soll. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden aufgefordert, sich hierzu zu positionieren. Dafür nehmen sie eine für sie passende Entfernung, Blickrichtung und Körperhaltung ein. Wer möchte, kann sich zu seiner Positionierung äußern.
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Einer Studentin fällt es schwer, die Gliederung für ihre Abschlussarbeit zu erstellen. Auf die Anregung hin, statt mit Worten zunächst mit Bildpostkarten zu arbeiten, legt sie leicht und zügig eine Gliederung. Diese erläutert sie mündlich und notiert sie anschließend.
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In einem Promotionsworkshop wird den Teilnehmerinnen vorgeschlagen, die Rolle ihrer Doktorarbeit einzunehmen. Sofort ertönt im Raum eine feste und laute Stimme: „Gib mir mehr Aufmerksamkeit!“
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In einem Seminar werden mit Stühlen zwei Sitzordnungen für den Literaturunterricht aufgebaut. In der einen befindet sich die Lehrperson den Schülerinnen und Schülern frontal gegenüber, in der anderen mit ihnen im Kreis. Die Studierenden nehmen nacheinander die Stühle und damit die Rollen der zwei verschiedenen Lehrpersonen ein. Sie denken laut: Wie fühlt sich das an, an diesem Platz zu sitzen? Wie nehme ich mich hier als Lehrperson wahr und von hier aus die Schülerinnen und Schüler? Welches Verhältnis zur Literatur habe ich auf diesem Stuhl?
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Eine Lehrerin setzt sich stark für einen Schüler ein und fühlt sich damit überlastet. In der Supervision stellt sie, mit ihren Kolleginnen als Stellvertreterinnen, sich selbst und den Schüler auf. Auf Nachfrage, wer außer ihr Verantwortung trägt, holt sie drei Personen hinzu. Anschließend begibt sie sich in jede einzelne Rolle und äußert sich aus ihr heraus. Dabei erlebt sie, dass sich viele Menschen mit unterschiedlichen und begrenzten Verantwortlichkeiten um den Schüler kümmern. Sie resümiert: Ich kann mich entlasten, indem ich meine begrenzte Teil-Verantwortung für den Schüler übernehme.
Weitere Beispiele für mein Vorgehen finden Sie
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hier bezüglich Supervision/Coaching
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hier bezüglich Fort- und Weiterbildung
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hier bezüglich Bilderbuch und Rollenspiel im Literaturunterricht
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hier bezüglich Bilderbuch und Rollenspiel in Supervision/Coaching
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hier bezüglich Bilderbuch und Rollenspiel in Bildung und Beratung.